Die Übelriechende Metropole? Olfaktorische Perspektiven auf die Großstadt der Vormoderne

Die Übelriechende Metropole? Olfaktorische Perspektiven auf die Großstadt der Vormoderne

Organisatoren
DFG-GRK 2337 Metropolität in der Vormoderne
Ort
Regensburg
Land
Deutschland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
23.11.2023 - 25.11.2023
Von
Marina Pizzi, Universität Regensburg; Sophia Wagner, Universität Regensburg

Wie rochen vormoderne Metropolen? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Tagung des DFG-GRK 2337 „Metropolität in der Vormoderne“ der Universität Regensburg, die sich ganz der Olfaktorik verschrieben hatte. Speziell die üblen Gerüche, der Gestank der Großstadt in seinen vielgestaltigen Facetten, mit seinen unterschiedlichen Quellen und Rezeptionen und deren Aussagekraft auf unser Gesamtbild vom städtischen Leben standen dabei im Mittelpunkt des Interesses. Die Vorträge boten ein breites Panorama interdisziplinärer methodischer Zugriffe, von der Antike bis in die frühe Neuzeit und durch eine Vielzahl von Quellengattungen. Dabei hinterfragten die Vortragenden vermeintliche Gewissheiten über die sensorische Wahrnehmung der Zeitgenossen, ihre Vorstellungen von Hygiene und Gesundheit sowie stadtplanerische und moralische Aspekte urbanen Lebens. Eine programmatische Einführung boten ARABELLA CORTESE (Regensburg), JULIAN ZIMMERMANN (Freiburg/Regensburg)und MARKUS ZIMMERMANN (Bayreuth), in der die Meilensteine des noch relativ neuen Interesses der Geschichtsforschung für sensorische Wahrnehmungen und die Problematik des Nachweises von vermeintlich flüchtigen olfaktorischen Belangen in den Quellen illustriert wurde.

Das breite Spektrum übler Gerüche, die entgegen älteren Forschungsmeinungen in einer römischen Stadt in hohem Maß anfallen konnten, beschrieb GÜNTHER THÜRY (Salzburg) in der Keynote Lecture der Tagung. Unterscheidend zwischen Produktionsgerüchen und Abfallgerüchen, und unter Rückgriff auf archäologische Befunde, sowie rechtliche und literarische Texte konnte er zeigen, dass die Zeitgenossen gewisse Gerüche, die wir heute als unangenehm empfinden, bereits in der Antike als abstoßend empfanden. Als Anteilhaber eines städtischen Panoramas des Gestanks zählte er die Viehmärkte und -Ställe, bestimmte Gewerbe wie Gerbereien, menschliche Fäkalien, Kadaver von Zug- und Reittieren sowie die Verbrennung von Holz und Müll auf. Zwar verwies er auf bestimmte Strategien zur Geruchsvermeidung wie die Geruchsbindung mit Kalk auf Mülldeponien oder den Bau von Kanälen, doch seien diese, wie archäologische Untersuchungen zeigen, nur begrenzt wirksam gewesen. Zwar lege die literarische Überlieferung eine generelle Abscheu der Zeitgenossen vor den teilweise unhygienischen Zuständen nahe, doch konstatierte Thüry in Anlehnung an drängende Umweltprobleme der Gegenwart, dass sie trotz des Bewusstseins dafür nicht zu umfassenden Verhaltensänderungen bereit gewesen seien.

GIUSEPPE SQUILLACE (Università della Calabria) und MONJA SCHÜNEMANN (Chemnitz) widmeten sich den medizinischen Dimensionen des städtischen Gestanks und seiner Auslöser in unterschiedlichen Regionen und Epochen. Squillace griff auf verschiedene griechische Quellen zurück, in denen schlechte Gerüche als Ursachen und Symptome von Krankheiten gelten, gemäß dem Glauben, dass miasmata die Hauptüberträger der Krankheiten seien, eine Vorstellung, die überraschenderweise immer noch einigen instinktiven Verhaltensweisen unserer Zeit zugrunde liegt, wie etwa der Erfrischung der Luft im Zimmer einer kranken Person oder der Parfümierung der Räume. Diese Theorien verbreiteten sich in der damaligen Kultur so sehr, dass sogar Alexander der Große, der möglicherweise von Aristoteles in die Medizin eingeweiht wurde, Rücksicht auf eine gut durchlüftete Lage bei der Gründung Alexandrias legte, sodass die Metropole im Laufe der Jahrhunderte weiterhin als gesunde Stadt in Erinnerung blieb. Schünemann beschäftigte sich dagegen eher mit der modernen Interpretation solcher Quellen in der Medizingeschichte. Sie zeichnete nach, wie der symptomatische Gestank der Epidemie in der Darstellung des Gottfried von Viterbo anlässlich der Ansteckung des Heeres Friedrich Barbarossas im Sommer 1167 in der Forschung falsch interpretiert wurde und somit die korrekte Interpretation von schlechtem Geruch für das Verständnis historischer Ereignisse von grundlegender Bedeutung sein kann.

Einen Einblick in die moralische Einordnung alles Stinkenden in vormodernen Gesellschaften gewährten BERNADETTE DESCHARMES (Braunschweig) und JULIA SEEBERGER (Erfurt). Anhand der zeitgenössischen literarischen Darstellung der Gerüche rund um die Tavernen und Bordelle des kaiserzeitlichen Roms diskutierte Descharmes das olfaktorische Image bestimmter Räume der Stadt. Den als stinkend geltenden Tavernen attestierte sie eine „beunruhigende Hybridität“, hervorgerufen durch die fehlende Grenzziehung, einerseits zwischen den Gästen unterschiedlicher sozialer Ränge, andererseits zwischen dem Ort von Speisenzubereitung und -Konsum. Ebenso haftete den Bordellen der Ruf des Gestanks an, was auf praktischer Ebene mit einer schlechten Durchlüftung begründet werden könne, sicherlich aber auch mit dem negativen Bild von der „verunreinigten“ Prostituierten zusammenhänge. Zusammenfassend machte sie die Angst vor einem gesellschaftlichen Werteverfall als einen Auslöser fest. Die moralische Dimension wurde von Seeberger erweitert, mit der These, dass Geruch ein sozial vermitteltes Werturteil impliziert und dass soziale Gruppen im städtischen Umfeld durch die Geruchswahrnehmung definiert werden könne. Bedeutsam in dieser Hinsicht sind der Bericht über den sog. Erfurter Latrinensturz in der Cronica sancti Petri Erfordensis moderna, in der der üble Geruch nicht erwähnt wird, und die Beschreibung von Paris und seinen Bewohnern in der Historia Occidentalis von Jakob von Vitry, wo die Metropole im Gegenteil genauso wie seine korrupten Bewohner stinkt. Der Kontrast zwischen diesen Quellen machte deutlich, dass der Gestank nicht nur als Merkmal der mittelalterlichen Stadt, sondern auch ihrer sozialen Gruppen verstanden und analysiert werden konnte.

Mit dem olfaktorischen „Fußabdruck“ des römisch-kaiserzeitlichen Militärs ging auch JORIT WINTJES (Würzburg) der Geruchswelt einer spezifischen Gruppe in der Gesellschaft nach. Dabei warf er die Frage nach dem Einfluss der Vertrautheit auf die Wahrnehmung von Gerüchen auf. Neben dem Gestank des Schlachtfelds, der aber nur punktuelle Ereignisse im Leben eines Soldaten betraf, argumentierte er, waren es vielmehr die Tausenden von Equiden, notwendig für die Mobilität des Heeres, die mit ihren Exkrementen die geruchliche Atmosphäre der Lager prägten.

Gleich mehrere Vorträge widmeten sich der Funktion von Geruchsbeschreibungen in der Literatur. MARKUS ZIMMERMANN (Bayreuth) hinterfragte vor allem anhand Beispielen der griechischen Komödie, ob die Athener den angesichts der nur rudimentär vorhandenen Kanalisation zweifellos, wenn auch saisonal und örtlich schwankenden, Gestank in ihrer Stadt als störend empfanden. Sowohl die explizite Beschreibung der Gerüche als auch die bloße Nennung unhygienischer Zustände, die dem Publikum das Ambiente der Stadt vor Augen führen sollten, zeigen, dass diese Zeitgenossen durchaus unangenehm waren. Die extreme Verdichtung der Metropole machte die Gerüche der menschlichen Abfälle, Tiermärkte und Krankheiten, die auch im ruralen Raum vorkamen, erst zur literarischen Metapher. Deren Gebrauch war ebenfalls Untersuchungsgegenstand bei ANNA NOVOKHATKO (Freiburg/Thessaloniki). Sie konnte zeigen, dass negativ assoziierte Begriffe, wie Krieg, Politiker und feindliche Städte in der Komödie bei Aristophanes oft mit Metaphern des Gestanks in Verbindung gebracht wurden. Speziell in der multisensorischen Aufführungspraxis des Schauspiels, mit einem Publikum umgeben von städtischen Gerüchen werde die Wahrnehmungskraft der Sprache erweitert. SOPHIE BANTLE (Freiburg) übertrug die Frage nach der Metaphorik von Gerüchen in die Neuzeit und konzentrierte sich auf die zeitgenössische Darstellung von Geschichte in der Populärkultur am Beispiel der TV-Serie „The Frankenstein Chronicles“, einer fiktiven Metaadaption von Mary Shelleys Werk. In der personifizierten Darstellung der Stadt London als leidende und stinkende Figur, insbesondere in Bezug auf ihre ärmsten Viertel, spielt auch der olfaktorische Faktor eine wichtige Rolle bei der Schaffung von Atmosphäre sowie der imaginierten Rückführung des Betrachters in die Vergangenheit. Bantle diskutierte nicht nur das Paradox der olfaktorischen Visualisierung und die Strategien zur Darstellung dieses „stillen Sinnes“ auf der Leinwand, sondern auch die Ungültigkeit der vereinfachenden Assoziation zwischen schlechten Gerüchen und moralisch schlechten Menschen.

Mit dem Umgang der Gesetzgebung und Rechtsprechung mit den Quellen übler Gerüche in der römischen Antike beschäftigen sich jeweils FRANCESCO BONO (Parma) und MARINA PIZZI (Regensburg). Es wurde deutlich, dass sich die Bewohner des kaiserzeitlichen Roms der gesundheitsschädlichen Dimensionen des Gestanks beziehungsweise seiner Quellen bewusst waren und es die Aufgabe der Juristen war, Lösungen für ein friedliches und bekömmliches Zusammenleben zu finden. Bono konstatierte unter anderem anhand einer Sammlung von Verordnungen durch Julian von Ascalon, dass zwar Versuche unternommen wurden, besonders geruchsintensive Gewerbe an den Stadtrand zu verbannen, doch konnte er trotz eindeutigem Problembewusstseins der Zeitgenossen nur wenige konkrete Lösungsvorschläge identifizieren. Zu einem ähnlichen Schluss kam Pizzi: Sie identifizierte anhand archäologischer Baubefunde in Konstantinopel, Thessaloniki und Timgad einen weniger ausschließenden Umgang der Städte mit geruchverursachenden Gewerben wie Färbereien. Die aus den Schriftquellen hervorgehende olfaktorische Belastung der Anwohner wurde demnach in der Praxis aufgrund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung durch pragmatische Gründe, etwa die Nähe zu Wasserläufen und Verkehrswegen überlagert.

Ebenfalls über die normativen Handhabe der Städte im Umgang mit olfaktorischen Belastungen referierten ANNA MODIGLIANI (Viterbo) und ANNA ESPOSITO (Rom), jedoch mit dem Fokus auf das mittelalterliche Italien. Modigliani erörterte, wie die Stadtbehörden im spätmittelalterlichen Rom Vorschriften zum Schutz der öffentlichen Gesundheit erließen und schädliches Verhalten mit Geldstrafen belegten. Die von den Bußgeldern betroffenen Bereiche belegen, dass sich Schmutz, schlechte Gerüche und ungesunde Luft im bevölkerungsreichsten Gebiet der Tiber-Kurve konzentrierten. Das Hauptziel der Regulierungsquelle war es, den Anstand lediglich einiger städtischer Sektoren zu schützen, die einen kirchlichen und wirtschaftlichen repräsentationswert besaßen. Esposito vervollständigte mit zahlreichen Beispielen das zuvor von Modigliani gebotene Bild unter Berücksichtigung der städtischen Zentren Latiums im Spätmittelalter. Sie bot einen Überblick über Abfallwirtschaft und Umwelthygiene, um die Entwicklung von Sensibilität und Verhalten der Zeitgenossen hervorzuheben. Dabei unterschieden sich die Eingriffe in kleineren Zentren von jenen in den Großstädten: In ersteren war der persönliche Einsatz der Bürger gefragt, während in letzteren alte Gewohnheiten festgeschrieben und Neuerungen in der Gebäudehygiene eingeführt wurden. Zu den Neuerungen, die ab dem 13. Jahrhundert eingeführt wurden, gehörte die Einrichtung von Behören, denen die Überwachung von Lebensmittelbetrieben oblag, die die Luft mit üblen Gerüchen verunreinigten.

Wie einzelne Verordnungen zur Bekämpfung stinkender und unhygienischer Verhältnisse umgesetzt wurden, illustrierten mehrere Beiträge der Tagung. ANNETTE HAUG (Kiel) und LAURA NISSIN (Aarhus) konnten mit Beispielen vor allem aus Pompeii zeigen, wie die Sorge der Bewohner um die Geruchsbelastung Einfluss auf das Stadtdesign nehmen konnte. Haug zog hierfür öffentliche Inschriften mit warnendem Charakter gegen das öffentliche Defäkieren und Urnieren hinzu. Sowohl die Androhung göttlicher Strafen als auch staatlich verordneter Bußgelder sollte die offensichtlich reale Bedrohung der Verunreinigung zumeist kultisch-repräsentativer Orte verhindern. Auch Nissin beschäftigte sich in ihrem Beitrag mit dem räumlichen Management menschlicher Abfälle. Die Grundrisse pompeianischer Insulae legen nahe, dass die am stärksten Gestank produzierenden Bereiche, die Küchen und Latrinen häufig räumlich zusammengefasst wurden, und von der Luftzirkulation der Wohnbereiche weitestgehend abgetrennt waren. Der Fund von Küchenresten in vielen Latrinen spricht für eine multifunktionale Nutzung als Komposttoiletten, die neue Perspektiven auf die antike Abfallwirtschaft wirft.

Wie diese im London der 18. Jahrhundert gehandhabt wurde, besprach FRANZISKA NEUMANN (Braunschweig), die sich anhand des Beispiels von Latrinen und deren kommunal geregelter Entleerung mit der Frage der komplexen Beziehung zwischen Gestank und Quellen befasste. Bezüglich der Problematik des Schweigens von Quellen zu Gerüchen leistete sie einen Beitrag zur empirischen Betrachtung der Rolle des Gestanks im vormodernen städtischen Kontext und diskutierte auch den methodischen Aspekt, wie mit den Quellen trotz ihrer weitgehenden „Geruchsblindheit“ gearbeitet werden kann.

Weniger mit der Beseitigung von üblen Gerüchen als vielmehr dem Versuch ihrer Überdeckung mit Duftstoffen beschäftigte sich ADRIAN LINZ (Regensburg). Seine Beispiele unterschiedlicher antiker Kultorte in und bei Metropolen des Mittelmeerraumes belegen den Einfluss von Tieropfern auf die Geruchsatmosphäre der Städte. Der Rauch aus den Brandopfern, ebenso wie die zuvor anfallenden Exkremente der vielen Tiere, stellten eine Belastung für den dichtbesiedelten Raum dar. Linz erklärte mit den Opferhandlungen, die etwa im Mithraskult in der engen Nachbarschaft der Insula stattfinden konnten, und den daraus resultierenden Gerüchen die Notwendigkeit von Gegenmaßnahmen wie dem Gebrauch von Weihrauch, der sich ausgehend von der Enge der Metropole weiter in den kleinstädtischen Raum verbreitete. Deutlich wurde dabei die Subjektivität der Geruchswahrnehmung, in diesem Fall mutmaßlich abhängig vom eigenen Glauben der Stadtbewohner.

Besonders diskutiert wurde die Geruchswahrnehmung der Zeitgenossen, die abhängig von deren Alltagserfahrungen und Bedürfnissen waren. Diese in den Quellen zu greifen und geruchliche Perspektiven auch zwischen den Zeilen zu lesen beziehungsweise die Darstellungen im Kontext ihrer Zeit richtig zu interpretieren, stellt die wahrscheinlich größte Herausforderung der Thematik dar. Die Bedeutung der für die Tagung titelgebenden Metropolen als Hauptorte urbaner Gestanksproblematik wurde zwar immer wieder hinterfragt, doch konnte stets der Faktor der räumlichen Verdichtung gegenüber kleiner Städte ihre tendenziell stärkere Verknüpfung mit üblen Gerüchen bestätigen. Als besonders gewinnbringend erwies sich der epochenübergreifende Zuschnitt der Tagung, über den sich zahlreiche Kontinuitäten im Umgang mit städtischer Infrastruktur und Repräsentationsbemühungen, den Produktionsgegebenheiten und der Abfallwirtschaft herauskristallisierten.

Konferenzübersicht:

Einführung

Sektion 1: Antike I

Markus Zimmermann (Bayreuth): Kopros und Konsorte. Potenzielle Geruchsbelästigungen in Athen anhand der literarischen Überlieferung

Giuseppe Squillace (Università della Calabria): (Bad) Body Odours and Disease as a Part of Ancient City Life. Some Case Studies from the Greek World

Adrian Linz (Regensburg): Prozession, Opfer, Räucherwerk. Kulthandlungen in der Metropole zwischen Wohlgeruch und Gestank

Günther E. Thüry (Salzburg): „Oft hielt sich ein Passant die Nase zu“ (CIG IV 8655). Vom Gestank in römischen Städten

Sektion 2: Antike II

Anna Novokhatko (Thessaloniki/Freiburg): Knoblauch, Käse und attischer Honig. Zur Wahrnehmung der Stadt in der altgriechischen Komödie

Francesco Bono (Parma): Adversus odores. Legal Remedies for Clean Air in Ancient Rome

Jorit Wintjes (Würzburg): “There was nothing for it but fingers to nose”. Der olfaktorische Fußabdruck der römischen Armee der Kaiserzeit

Bernadette Descharmes (Braunschweig): Der Gestank der Großstadt. Zur olfaktorischen und moralischen Bewertung urbaner Kultur in der römischen Kaiserzeit

Annette Haug (Kiel): Cacator cave malum: Zum olfaktorischen Design von Städten

Laura Nissin (Aaarhus): (Re)assessing the Olfactory Landscape of Pompeii

Marina Pizzi (Regensburg): Unpleasant Smellscapes of Late Antique Mediterranean Cities

Sektion 3: Mittelalter

Anna Modigliani (Viterbo): “Trobato haver getato un asino morto ne la via”. Sporcizia e decoro pubblico nell estrade di Roma in età rinascimentale.

Anna Esposito (Rom): Norme, bandi e statute sull’igiene urbana nelle città e borghi del Lazio tardomedievale

Monja Schünemann (Chemnitz): 1167 vor Rom. Gottfried von Viterbo und der Gestank der anderen?

Julia Seeberger (Erfurt): Übelriechende Metropole oder ein geruchlicher Einblick in die Bevölkerung einer Metropole? Zum olfaktorischen Profil mittelalterlicher Städte und ihrer Bewohner*innen

Sektion 4: Neuzeit:

Franziska Neumann (Braunschweig): Great Stink? Londons Abfallregime und die Geruchsblindheit der Quellen im 18. Jahrhundert

Sophie Bantle (Freiburg): „Smells can Deceive”. Criminality, Smell, and the Metropolis in the Detective Series The Frankenstein Chronicles

Abschlussdiskussion und weitere Forschungsperspektiven: Arabella Cortese (Regensburg), Julian Zimmermann (Regensburg/Freiburg), Markus Zimmermann (Bayreuth)